Datenraum Kultur

Datenraum
Kultur

Raum für Kreativität

Der Kultursektor verfügt über wertvolle Daten aus Digitalisaten, Musik, Spielplänen und vielem mehr – dieser Datenschatz wächst täglich. Diese Daten sind jedoch oft schwer zugänglich oder isoliert in verschiedenen Institutionen gespeichert. Der Datenraum Kultur bietet eine Lösung, indem er eine sichere digitale Infrastruktur bereitstellt, die es Kulturschaffenden, Kreativen, kulturellen Einrichtungen und Forschenden ermöglicht, ihre Daten effizient und kontrolliert auszutauschen und zu nutzen.

So hilft der Datenraum Kultur:

Sichere Datenfreigabe:
Institutionen aus dem Bereich der Kultur oder Kreativwirtschaft können ihre Daten sicher teilen, ohne die Kontrolle darüber zu verlieren.
Interessierte erhalten einfachen Zugang und Einblick in eine große Sammlung kulturrelevanter Daten.
Kooperation:
Die überregionale Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Akteuren wird gefördert, was innovative Projekte ermöglicht und den Wert der Daten maximiert.

Mit dem Datenraum Kultur schaffen wir eine vernetzte, kooperative und sichere Umgebung, die den Zugang zu kulturellen Schätzen erleichtert und deren Nutzung optimiert.

Der Datenraum in der Anwendung

Use Case 1: Vernetzte Kulturplattformen

Der Use Case „Vernetzte Kulturplattformen“ zielt darauf ab, Kulturangebote überregional zugänglich zu machen, indem er prototypisch die regionalen Kulturplattformen OWL live und kulturis miteinander vernetzt. Dies ermöglicht personalisierte Veranstaltungsinformationen, die sowohl Einheimischen als auch Reisenden regionsübergreifend zur Verfügung stehen.

Durch den Datenraum Kultur wird der Austausch zwischen verschiedenen Kulturplattformen erleichtert. Dadurch wird der redaktionelle Aufwand für Kulturtätige reduziert und zugleich die kulturelle Vielfalt besser sichtbar gemacht. Ziel ist es, durch die Vernetzung der Plattformen Mehrwerte für Nutzer:innen zu schaffen, indem Veranstaltungsdaten standardisiert und geteilt werden.

Der vom Software Innovation Campus Paderborn durchgeführte Use Case gliedert sich in drei zentrale Bereiche: Erstens wird ein personalisierter Empfehlungsdienst mithilfe Künstlicher Intelligenz entwickelt, der basierend auf dezentral gespeicherten Nutzerdaten individuelle Veranstaltungsempfehlungen generiert. Zweitens wird ein digitales Dienstleistungsökosystem gestaltet, das die Bedürfnisse von Kulturinteressierten und Kulturtätigen in den Mittelpunkt stellt. Drittens erfolgt die Entwicklung und Validierung von Geschäftsmodellen für Kulturplattformen, um die nachhaltige Finanzierung sicherzustellen.

Logos von OWL Live, Kulturis und Open Culturas

Use Case 2: Smarte Museumsdienste

Anlässlich des 250. Geburtstags von Caspar David Friedrich bringt das Webportal cdfriedrich.de die Werke des bekanntesten Malers der deutschen Romantik zusammen – in einer Kooperation der Hamburger Kunsthalle, der Alten Nationalgalerie der Staatlichen Museen zu Berlin und der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. Um Friedrichs Kunst näher zu kommen, bietet das Portal verschiedene multimediale Inhalte und Formate und zeigt so die Potenziale vernetzter Sammlungsdaten auf: Abbildungen, Metadaten, Audio- und Videodateien sowie Werktexte aus verschiedenen Quellen ermöglichen in der Chronik einen breiten Überblick. Shortcuts erschließen prägnant Friedrichs Themen aus heutiger Sicht, und mit den Digitalen Stories können die User:innen tief in einzelne Werke einsteigen. Ein 360°-Rundgang vereint die Daten zu einem digitalen Raumerlebnis und erprobt das Ticketing für digitale Inhalte. Das Webportal wird kontinuierlich weiterentwickelt und ergänzt die Ausstellungen in Hamburg, Berlin und Dresden.

Logos der SKS Dresden, Hamburger Kunsthalle und Nationalgallerie Berlin

Use Case 3: Smarte Theaterdienste

Im vom Deutschen Bühnenverein in Zusammenarbeit mit der Akademie für Theater und Digitalität koordinierten Use Case „Smarte Theaterdienste“ sollen die Verwaltung und der Austausch von Spielplandaten vereinfacht werden, um die Anbindung der Häuser an den Datenraum Kultur zu ermöglichen.

Mit Hilfe einer standardisierten Schnittstelle wird es möglich, Theaterspielpläne einfach digital zu erfassen und automatisiert, beispielsweise in Veranstaltungskalender und Online-Plattformen, zu integrieren. Aktuelle Besetzungen und kurzfristige Änderungen im Spielplan können so in Echtzeit übermittelt werden. Die Vereinfachung des Austausches sowie die Vernetzung von Kulturdaten im Datenraum Kultur eröffnen darüber hinaus perspektivisch viele weitere Anwendungsmöglichkeiten.

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Use Case 4: Plattform für gemeinsames Musizieren

Einfachster Zugang zum aktiven Musikmachen, im Unterricht, mit Gleichgesinnten, präsent und online – das bietet die Plattform musiq.me, die gerade unter der Leitung des Hamburger Konservatoriums entsteht.

Musiklehrende und Lernende finden online zueinander, nutzen gemeinsame Ressourcen und begehen neue Wege des Musizierens im digitalen Zeitalter. Mitmachen können Musikschulen, Solo-Selbstständige und Institutionen, die ihren qualitätsgesicherten Angeboten größtmögliche Reichweite verschaffen wollen.

Mehr Infos sind hier zu finden.

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Events

08.11.2024 | Fach-Community „Smarte Museumsdienste“ | Ort: virtuell

Interne Veranstaltung.

26.11.2024 | 10 - 12 Uhr | Fach-Community „Vernetzte Kulturplattformen“ | Ort: virtuell

Gerne laden wir Sie zu dem 2. Fach-Community-Treffen „Vernetzte Kulturplattformen“ am 26.November 2024, 10.00-12.00 Uhr via Zoom ein.

Anmelden können Sie sich ab sofort unter folgendem Link:

 

https://indico.uni-paderborn.de/e/datenraumkulturvernetztekulturplattformen

Community

Kultur lebt von Vernetzung. Der Datenraum Kultur ermöglicht dies nicht nur digital, er bringt verschiedene Akteure der Kultur und Kreativwirtschaft zusammen, um gemeinsam die Digitalisierung der Kulturbranche in Deutschland aktiv zu gestalten.
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Austausch auf Augenhöhe

Egal ob Großunternehmen, Museum oder Solo-Selbstständige, unsere Standards gelten für alle: Wir tauschen Daten fair, sicher, souverän und dezentral.

Kultureinrichtungen sind als Orte der Bildung, der Begegnung und der Gemeinschaft essenziell für eine demokratische Gesellschaft – gerade in Krisenzeiten. Damit sie gemeinsam mit ihrem Publikum künftig noch stärker von der Digitalisierung profitieren, fördern wir die Entwicklung des Datenraum Kultur. Dort sollen virtuelle mit realen Angeboten verschmelzen, soll Vernetzung leichter möglich sein. Wichtig dabei ist, dass die Datenhoheit wie auch die Erlöse bei den Kunst- und Kulturschaffenden bleiben und deren geistiges Eigentum respektiert wird.

Testimonials

Claudia Roth, Staatsministerin für Kultur und Medien © J. Konrad Schmidt
Kultureinrichtungen sind als Orte der Bildung, der Begegnung und der Gemeinschaft essenziell für eine demokratische Gesellschaft – gerade in Krisenzeiten. Damit sie gemeinsam mit ihrem Publikum künftig noch stärker von der Digitalisierung profitieren, fördern wir die Entwicklung des Datenraums Kultur. Dort sollen virtuelle mit realen Angeboten verschmelzen, soll Vernetzung leichter möglich sein. Wichtig dabei ist, dass die Datenhoheit wie auch die Erlöse bei den Kunst- und Kulturschaffenden bleiben und deren geistiges Eigentum respektiert wird.
Claudia Roth, Staatsministerin für Kultur und Medien
© J. Konrad Schmidt
acatech hat Datenräume als wichtige Ebene digitaler Souveränität herausgestellt. Die Bundesregierung hat die Einrichtung von Datenräumen in die Kernziele der Digitalstrategie aufgenommen: Für die Nutzung von Daten sollen bis 2025 ein moderner Rechtsrahmen und gut vernetzte Datenräume stehen. acatech treibt die Gründung solcher Datenräume voran. Einen Datenraum Mobilität haben wir bereits auf den Weg gebracht. Nun erreichen wir mit dem Datenraum Kultur den nächsten wichtigen Meilenstein. Kultur verbindet uns als Gesellschaft, deshalb ist digitale Souveränität im Kulturbereich enorm wichtig. Der Datenraum Kultur gehört zu den 18 Leuchtturmprojekten der Digitalstrategie der Bundesregierung. Ich danke allen beteiligten Projektpartnern für die rasche, gemeinsame Aufbauarbeit.
acatech Vorstandsmitglied Manfred Rauhmeier
© D. Ausserhofer

Tritt der Community bei!

Der Datenraum Kultur ist nicht nur technische Infrastruktur. Wir stehen für eine Datentausch-Community, die voneinander lernt und miteinander wächst.

Trage Dich oder Deine Organisation in unseren Verteiler ein. Du wirst benachrichtigt, sobald das Anmeldeportal des Kulturdatenraums online geschaltet wird. Bis dahin wirst Du über neue Entwicklungen im Projekt informiert.
Datenraum Kultur Logo
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Kontakt









    Über uns

    Über den Datenraum Kultur

    Der Datenraum Kultur ist ein gemeinsames Projekt von:
    acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften

    acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften

    acatech bringt seine Erfahrungen aus dem erfolgreichen Aufbau des Mobility Data Space ein.

    https://datenraumkultur.de/wp-content/uploads/2024/08/hamburg-de.png

    der Behörde für Kultur und Medien der Freien und Hansestadt Hamburg

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    dem Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT

    Fraunhofer FIT erfasst zentrale Anforderungen und Nutzenerwartungen. Es entwickelt technische Unterstützung, die auf die Bedürfnisse der beteiligten Einrichtungen abgestimmt ist.

    Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien

    Das Projekt ist eines von 18 Leuchtturmprojekten der Digitalstrategie der Bundesregierung. Es wird vollständig aus dem Bundesetat für Kultur und Medien finanziert mit einer Laufzeit bis Februar 2025.

    https://datenraumkultur.de/wp-content/uploads/2024/08/kdr-signets-mix.png

    weiteren anwendungsfallbezogenen Partnern

    Unsere Leitprinzipien

    Souveränität:
    Die Souveränität der Dateneigner, Urheber und Diensteanbieter bleibt gewahrt.
    Dezentralität:
    Die Daten werden nicht zentral gespeichert, sondern von Teilnehmenden zu anderen Teilnehmeenden ausschließlich zur vorab definierten Nutzung übertragen.
    Fairness:
    Alle Teilnehmenden des Kulturdatenraums begegnen sich auf Augenhöhe, der Kultur-Konnektor bietet allen Teilnehmenden die gleichen Möglichkeiten.